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Primärer Bruxismus gilt derzeit nicht als ursächlich heilbar. Bruxismus kann mit erheblichen nicht kariösen Zahnhartsubstanzverlusten und/oder dem Verlust von Restaurationsmaterialien einhergehen und stellt ein Risiko für technisches und biologisches Versagen von Zahnersatz dar. Studien zeigen eine höhere Prävalenz von Symptomen einer CMD wie Schmerzen in der Kaumuskulatur oder den Kiefergelenken, Kopfschmerzen und Muskelverspannung bei Patienten mit Bruxismus.
Bruxismus wird definiert als „eine wiederholte Kaumuskelaktivität, charakterisiert durch Kieferpressen und Zähneknirschen und/oder Anspannen oder Verschieben des Unterkiefers ohne Zahnkontakt.
Bruxismus kommt in zwei zu unterscheidenden zirkadianen Erscheinungsformen vor: er kann während des Schlafs auftreten (Schlafbruxismus) und während des Wachseins (Wachbruxismus).“
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Welche Formen gibt es?

Symptome, bei denen Sie ihren Zahnarzt aufsuchen sollten, sind:
Schmerzen in den Kiefergelenken  
Schmerzen in der Kaumuskulatur bzw. in der Nackenmuskulatur
Kopfschmerzen, vor allem im Bereich der Schläfe beim Aufwachen
Überempfindliche Zähne 
Zahnbeweglichkeit ohne parodontale Probleme
Schlechte Schlafqualität
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Wie wird Bruxismus behandelt?

Die häufigsten Therapien bestehen in der Aufklärung und der Herstellung einer Okklusionsschiene.
In sehr ausgeprägten Fällen ist aus ästhetischen Gründen und zum Schutz vor weiterer Zerstörung der Zähne eine Rehabilitation (Wiederherstellung) der zerstörten Kauflächenmorphologie sinnvoll, welche eine umfassende funktionelle Vorbehandlung voraussetzen sowie eine aufwändige Umsetzung nach sich ziehen.

Welches Risiko habe ich an Parodontitis zu erkranken?

Die Neigung, an Parodontitis zu erkranken, ist nicht bei allen Menschen gleich. Auch Art und Schwere des Verlaufs der Parodontitis sind oft unterschiedlich. Eine entscheidende Rolle spielt das Immunsystem, das durch zahlreiche innere und äußere Faktoren beeinflusst wird. Vor allem folgende Faktoren wirken auf das Immunsystem ein und damit auf die Entstehung und den Verlauf der Parodontitis:
Durch erbliche Veranlagung kann die Wahrscheinlichkeit, an Parodontitis zu erkranken, erhöht sein. Bei jüngeren Patientinnen und Patienten mit rasch fortschreitenden Erkrankungsbildern spielen genetische Faktoren eine größere Rolle als bei älteren Patienten.
Raucher haben im Vergleich zu Nichtrauchern ein zwei- bis siebenfach erhöhtes Risiko, an Parodontitis zu erkranken. Nikotin und andere Bestandteile des Tabakrauchs verringern die körpereigenen Abwehrkräfte und beeinträchtigen die Durchblutung im Mundraum und insbesondere des parodontalen Gewebes. Studien zeigen, dass zwischen der Schwere der Parodontalerkrankung und dem Ausmaß des Tabakkonsums ein unmittelbarer Zusammenhang besteht. Da Rauchen die Gefäße verengt, wird das Zahnfleischbluten als typisches Alarmzeichen einer Parodontitis unterdrückt und die Erkrankung ist für den Betroffenen noch schwerer zu erkennen. Weil Rauchen die Wundheilung im Mund verzögert, mindert es auch die Erfolgsaussichten einer Parodontalbehandlung.
Patientinnen und Patienten mit Diabetes haben ein deutlich erhöhtes Risiko, an Parodontitis zu erkranken. Das Problem: Hohe Blutzuckerwerte bei schlecht eingestellten Diabetikern schwächen die Abwehrkräfte des Zahnhalteapparates. Entzündungen treten dadurch häufiger auf und heilen auch schlechter aus.
Auch psychischer Stress reduziert die Abwehrfähigkeit des Organismus und kann eine Parodontitis auslösen oder beschleunigen. Ebenso können hormonelle Umstellungen das Zahnfleisch entzündungsanfällig machen. Deswegen besteht während der Schwangerschaft ein deutlich erhöhtes Parodontitisrisiko.
Krankheiten des Immunsystems wie AIDS schwächen die Abwehrkräfte und wirken sich ungünstig auf Parodontalerkrankungen aus. Des Weiteren können bestimmte Medikamente, beispielsweise blutdrucksenkende Mittel oder solche, die die Abstoßungsreaktion nach einer Organtransplantation verhindern sollen, zu Wucherungen des Zahnfleisches führen und so eine Parodontitis begünstigen.

Wie wirkt sich Parodontitis auf die Allgemeingesundheit aus?

Parodontitisauslösende Bakterien und Entzündungsstoffe können über das Zahnfleisch in den Blutkreislauf gelangen und damit weiteren Schaden anrichten. Eine unbehandelte Parodontitis hat deshalb nicht nur Auswirkungen auf die Mundgesundheit, sondern manchmal auch auf den ganzen Körper.
Schon seit längerem sind negative Wechselwirkungen zwischen Parodontitis und Diabetes bekannt. Einerseits erhöht der Diabetes das Risiko, an Parodontitis zu erkranken. Andererseits reduzieren akute Entzündungen die Wirkung von Insulin, so dass die Parodontitis die Einstellung des Blutzuckers bei Diabetikern deutlich erschweren kann.
Ein wissenschaftlich belegter Zusammenhang besteht auch zwischen Parodontitis und Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Die bei einer Parodontitis freigesetzten Bakterien und Entzündungsprodukte können die Arterienverkalkung unterstützen und so Herzinfarkte oder Schlaganfälle begünstigen. Auch an der seltener auftretenden Entzündung der Herzinnenhaut oder Herzklappe (Endokarditis) sind zum großen Teil Bakterien aus der Mundhöhle beteiligt. Besonders Patienten mit künstlichen Herzklappen scheinen ein erhöhtes Risiko dafür zu haben, dass die Parodontitisbakterien Infektionen auslösen. Gleiches gilt für Patienten mit künstlichen Hüft- oder Kniegelenken, an denen sich die Bakterien besonders leicht festsetzen können. Es gibt auch wissenschaftliche Hinweise darauf, dass es bei Parodontitis leichter zu einer Frühgeburt oder zu niedrigem Geburtsgewicht kommen kann.
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